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Ein Mittel zur Klarstellung des Trennungszeitpunktes ist der Trennungsbrief. Erfahren Sie hier, wie Sie einen wirksamen, rechtssicheren Mustertrennungsbrief verfassen, der Ihnen die notwendige Dokumentation für die Zukunft sichert.
In den meisten Fällen kann eine Scheidung nur nach einer vorherigen Trennungsphase erfolgen (Scheidungsvoraussetzungen). Wer nicht in der Lage ist, die Voraussetzungen für die Reife zur Scheidung nachzuweisen, riskiert, dass der Antrag auf Scheidung als unbegründet und kostenpflichtig abgewiesen wird.
Wenn Sie mögliche Streitigkeiten (ein Beispiel hier) über den Beginn der Trennungsphase im Scheidungsverfahren vermeiden möchten, ist es ratsam, den Zeitpunkt der Trennung sicher zu dokumentieren. Dafür ist ein Trennungsbrief ein nützliches Instrument (Muster).
Der Zugang des Trennungsschreibens sollte ebenfalls nachgewiesen werden. Sorgen Sie also für einen Fax-Übermittlungsnachweis, eine Empfangsquittung oder einen Einschreibebeleg. Behalten Sie eine Kopie des Schreibens (siehe Kogel, zur Festlegung des Trennungstages, in: NZFam 2018, 1119).
Ab dem Zeitpunkt der Trennung können Sie Trennungsunterhalt und Kindesunterhalt fordern. Weil Unterhaltsansprüche in der Regel sog. verhaltene Ansprüche sind, müssen Sie dafür Unterhalt nachweislich im Monat der Trennung verlangen. Der Trennungsbrief sichert keine rückwirkenden Unterhaltsansprüche. Mit ihm wird ausschließlich Beweis zum Trennungszeitpunkt geführt.
Um Unterhalt rückwirkend ab dem Trennungszeitpunkt zu sichern, wird in der Praxis der Trennungsbrief mit einem rechtssichernden Auskunftsverlangen über die wirtschaftlichen Verhältnisse des anderen Ehegatten kombiniert.